Makadi Bay 2005

Hier ein paar Aufnahmen aus dem Roten Meer die ich bei unserem Urlaub im Oktober 2005

in Makadi Bay und Umgebung gemacht habe.

  

Der Stand von Makadi Bay. Sonnenschirme in 6er Reihen. Eine weit geschwungene Bucht etwa 30 km südlich von Hurghada. Ein seit Jahren ungebremster Bauboom versorgt die Makadi Bay mit immer mehr teils rücksichtslosen Touristen. Touristen, die das was von dem kleinen Hausriff noch übrig ist, in wenigen Monaten auch noch zerstören werden. 


Täglich konnte ich beobachten wie das kleine ca. 100 m von Stand entfernte Hausriff  durch Touristen förmlich zertrampelt wurde. Korallenäste oder ganze Korallenstöcke wurden abgebrochen und als Souvenir mit an den Strand genommen. Da helfen leider auch mehrsprachige Schilder am Strand und Aufklärung und Ermahnungen durch die Reiseveranstalter nichts.


Solche vollkommen intakten Korallen wie diese Griffelkoralle (Stylophora pistilata) sind eher die Ausnahme. Sie wachsen sehr langsam und brauchen sehr viel Licht und eine stetige Strömung.


Dies ist eine Aufnahme des kleinen zur offenen Meerseite hin gelegen noch intakten Riffabschnittes. Der zum Strand hin gelegen Riffabschnitt ist vollkommen zerstört, zum Teil versandet und völlig veralgt.


Diese Orgelkoralle (Tubipora musica) ist wegen ihres weichen Kalkskelettes sehr anfällig gegenüber Fußtritten wie man sieht.


Auch die Fische wissen wo es schön ist. Nur an dem gesunden Riffabschnitt waren auch kleine Schwärme von Riffbarschen anzutreffen. Schulen von Doktorfischen, Papageifische oder gar Kaiserfische waren die absolute Ausnahme.


Das. Riffdach. Glücklicherweise ist der Wassertand dort so niedrig das man nicht darüber schnorcheln kann, sonst sähe es dort wohl anders aus.


Diese wunderschönen Tischkorallen wachsen vor der kleinen Insel Abu Raman etwa 3 km nördlich von Makadi Bay. Ein wunderschönes intaktes Riff, ideal zu Tauchen und Schnorcheln.


Riesige Kolonien von Porites Steinkorallen. Sie sind hunderte von Jahren alt. Das bedeutet auch das in dieser langen Zeit immer optimale Bedingungen für diese Koralle dort herrschten.


Die Natur ist schon seltsam. Im Sand eingegraben besitzt dieser Tintenfisch ein perfekte Tarnung. Nur was hat dann  der neonblaue Saum für eine Bedeutung ?


Diese Muschel hat es wirklich schwer. So zwischen Korallen und Gestein eingeklemmt würde sie kein Aquarianer in seinem Miniriff unterbringen.


Dieser Besenschwanzlippfisch hat eine große Bisswunde am Kopf. Vermutlich von einem Drückerfisch. Wir konnten den Fisch etwa eine Woche lang damit beobachten. Die Wunde war nach 5 Tagen wieder mit einer dünnen glasigen Haut überzogen.


Diese krustenartig wachsende Lederkoralle scheint relativ anspruchslos zu sein. Ich habe sie an den verschiedensten Standorten gefunden. Je heller sie stand, desto gelber war ihr Gewebe.


Eine Dornenkoralle (Seriatopora hystrix). Tief in einer dunklen kleinen Höhle. Auch mit so wenig Licht können diese Korallen gedeihen. Im Vergleich zu Acropora und Pocillopora Arten kommt sie recht selten vor.


Eine Goniopora sp. Sie hat einen Durchmesser von ca. 60 cm. Nur selten waren die Polypen so wie hier geöffnet. Auch sie kämpft um Raum mit benachbarten Feuerkorallen.

 

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